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Animation Code – Workshop an der Anne-Frank-Realschule Ettlingen

Animation Code-Workshop in Ettlingen

Animation Code – Workshop an der Anne-Frank-Realschule Ettlingen

Im Juli fand an der Anne-Frank-Realschule in Ettlingen der viertägige Workshop mit dem Titel „Animation Code“ statt. Mit Unterstützung von Medienreferent*innen entwickeln Schüler*innen bei dieser Projektreihe Ideen für eigene, kreative Medienkunstwerke, etwa ein animiertes Bild, ein kleines Spiel oder Ähnliches und setzen diese mit der Programmiersprache „Scratch“ um. Dabei steht die Verknüpfung von Medienkompetenz und künstlerischem Gestalten im Vordergrund.

In Ettlingen nahmen insgesamt 20 Schüler der Klassenstufe sechs an insgesamt vier Tagen am Projekt teil und wollten mehr zum Thema Programmieren erfahren. Den PC nutzten sie alle bereits, insbesondere um Spiele zu spielen. Doch nun sollten sie eigene Computerspiele erstellen und Knete und Figuren in Animationen zum Leben erwecken. Statt passivem Konsum war also aktive Gestaltung angesagt!

Die beiden Medienreferent*innen Dr. Anja Theobald und Oliver Koll brachten ihnen die Programmiersprache „Scratch“ näher, die speziell für pädagogische Zwecke vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt wurde und zeigten ihnen, wie sie diese für ihre kreativen Projekte nutzen können. Das Experiment Schüler-Robo demonstrierte, wie ein Schüler einen anderen Schüler (den „Roboter“) mit Hilfe weniger Befehle steuern kann. So wurde den Schülern das Grundprinzip der Programmierung näher gebracht und sie merkten, wie wichtig es ist, genaue Befehle zu geben, damit die Ausführung gelingen kann.

Bevor sie ihre eigenen Ideen umsetzten, programmierten sie Schritt für Schritt gemeinsam unter anderem ein Spiel. So konnten sie „Scratch“ kennen lernen, die Logik der Programmiersprache nachvollziehen und den zeitlichen Umfang einschätzen. Dann ging es an die Ideenfindung für ihre kreativen Eigenprojekte. Dafür wurden anhand der Fragen Wo? Wer? und Was? kurze Geschichten entwickelt und ein Storyboard erstellt. Anschließend wurden aus Spielzeug, Knete und Tonpapier Figuren und Szenenbilder hergestellt, die dann abfotografiert in die eigenen Scratch-Projekte eingebaut und animiert wurden. In verschiedenen Übungen erhielten die Schüler ein Gefühl für Bewegungsabläufe und konnten diese bei der Programmierung berücksichtigen.

Die Begeisterung für Scratch und die Freude am Programmieren und Ausprobieren waren bei den Schülern schnell geweckt und die Aufgaben wurden mit Eifer umgesetzt.

Im letzten Arbeitsschritt hatten die Schüler die Möglichkeit, mit Aufnahmegeräten ihre eigene Stimme, Geräusche oder selbsterzeugte Musik aufzunehmen. Nachdem alle Komponenten (Figuren, Hintergrund und Soundkulisse) in Scratch ihren Platz gefunden hatten, konnten die fertigen Animationen und Spiele getestet und verbessert werden. Am Ende des Workshops konnte jedes Team ein eigenes Scratch-Projekt der Gruppe vorführen.

Das Projekt „Animation Code“ wird 2018 erstmals durch die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg angeboten. Es ist ausgezeichnet im Ideenwettbewerb Baden-Württemberg „idee-bw“ und wird unterstützt durch die Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg. Das Projekt richtet sich an Schüler*innen der 6. und 7. Klasse aller Schularten in Baden-Württemberg. Teilnehmen können ganze Klassen oder AGs.

Im Internet: www.lkjbw.de/schule-kultur-medien/animation-code

Kontakt

Geschäftsstelle
Kindermedienland Baden-Württemberg
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